
Am 7. Juli verlässt Uranus das Zeichen Stier und tritt in die Zwillinge ein. Im November kehrt er noch einmal kurz in den Stier zurück, bevor er im April 2026 endgültig in die Zwillinge wechselt – dort bleibt er bis 2033. Uranus ist ein langsamer Planet, und jeder Wechsel in ein neues Zeichen bringt mit sich tiefgreifende Veränderungen in Gesellschaft, Technologie, Denkweise und Kommunikation.
Mit dem Übergang von Uranus aus dem Stier in die Zwillinge verlagert sich der Fokus vom Materiellen zur Kommunikation, von Werten zu Ideen, von Stabilität zur Geschwindigkeit. Denk- und Lernprozesse, Austausch und Informationsverarbeitung verändern sich. Vertraute Kommunikationsformen werden überholt. Die Welt wird noch beweglicher, digitaler, fragmentierter – aber auch flexibler. Alles beschleunigt sich: von Nachrichten bis zum Verkehr.
Am 7. und 8. Juli wandert der Mond durch den Schützen und bringt einen emotionalen Aufschwung. Man sehnt sich nach Freiheit, Perspektive und Inspiration. Gefühle äußern sich direkt, laut und ehrlich. Es zieht einen zu Reisen, neuen Ideen oder philosophischen Gedanken. Wichtig ist, nicht zu sehr auf den eigenen Überzeugungen zu bestehen, sich nicht zu überschätzen und andere nicht mit der eigenen „Wahrheit“ zu verletzen.
Am 7. Juli bildet Venus einen harmonischen Aspekt zu Pluto. In finanziellen und kreativen Angelegenheiten zeigt sich ein geschärfter Instinkt für Werte und verborgene Ressourcen. Themen wie gesellschaftliche und diplomatische Verbindungen, mögliche Allianzen rücken in den Fokus. In dieser Phase können sich Macht-, Geld-, Kontroll- und Liebesthemen auf tiefgreifende, aber stabile Weise neu ordnen – ohne Explosionen, dafür nachhaltig.
Gegen Abend bildet sich ein Quadrat zwischen dem Löwe-Merkur und der Skorpion-Lilith – es wirkt bis zum 9. Juli. Gedanken werden scharf, frech, provokant. Ein innerer Konflikt zwischen dem Wunsch, die Wahrheit zu sagen, und der Angst, missverstanden oder abgelehnt zu werden. Sabotage durch Worte, Sinnverzerrung, rhetorische Kämpfe. Auch die Medien werden bissig – besonders bei Themen rund um Führung und Autorität. Dazu kommt die Spannung zwischen Mond und Mars: Gefühle und Handlungen geraten in Konflikt. Emotionale Reizbarkeit, Impulsivität, Verletzlichkeit. In Beziehungen drohen Auseinandersetzungen wegen unerfüllter Bedürfnisse: „Ich wurde nicht gehört, nicht verstanden.“ Diese Konstellation gibt Energie, verlangt aber einen bewussten Umgang damit.
Vom 9. bis 11. Juli steht der Mond im Steinbock. Die Gefühle ziehen sich zurück, Selbstkontrolle setzt ein. Man strebt nach Klarheit, Ordnung und Ergebnissen. Gut geeignet für Planung, Organisation und das Fertigstellen von Angefangenem. Es kann zu Zurückhaltung oder Distanz kommen – dahinter stehen oft Erschöpfung oder das Bedürfnis nach Halt. Wichtig: Gefühle nicht unterdrücken, sondern in Handlungen lenken.
Am Abend des 10. Juli ist Vollmond im Steinbock. Der Steinbock ist das Zeichen der Reife – dieser Vollmond zeigt, welche Pläne Form angenommen haben und welche nicht. Eine gute Zeit für Bilanz – vor allem bei beruflichen, finanziellen und langfristigen Projekten. Man sollte in diesen Tagen besonders achtsam mit sich und anderen umgehen: Auch wer sagt, „alles ist gut“, meint vielleicht das Gegenteil. Nicht überfordern – weder sich selbst mit Arbeit und Pflichten, noch andere mit ständiger Kontrolle und Kritik.
Am 12. und 13. Juli steht der Mond im Wassermann – Zeit für unkonventionelle Ideen und innere Freiheit. Es zieht einen zu Austausch, Erneuerung und Veränderung. Gut für Treffen mit Gleichgesinnten, Technologiearbeit oder kreative Ansätze für Alltägliches. Die Gefühle wirken kühler, doch der Blick weitet sich über das Persönliche hinaus. Reaktionen – bei sich und anderen – können überraschend sein. Wichtig: Distanziertheit nicht mit Gleichgültigkeit verwechseln.
In der Nacht vom 11. auf den 12. Juli trifft der Mond im Wassermann auf Pluto und den Fixstern Altair. Altair hat eine Mars-Färbung und kann die Energie beider Himmelskörper angriffslustig machen. Doch andere Aspekte sind harmonisch – es bleibt zu hoffen, dass dieses Zusammentreffen konstruktiv wirkt.
© Julia Wegener
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